Toby Ziegler, Installationsansicht, 2022

Toby Ziegler, Installationsansicht, 2022

Toby Ziegler, Installationsansicht, 2022

Toby Ziegler, Installationsansicht, 2022

Toby Ziegler, Installationsansicht, 2022

Toby Ziegler, Pinch point, 2022, oil, inkjet and gesso on canvas, 161 x 220 x 4 cm.; 63 3/8 x 86 5/8 x 1 5/8 in.

Toby Ziegler, Ghost ship, 2022, oil, inkjet, and gesso on canvas, 180 x 260 x 4 cm.; 70 7/8 x 102 3/8 x 1 5/8 in.

Toby Ziegler, Chalk paths, 2020, ink on paper, 247 x 192 cm.; 97 1/4 x 75 5/8 in.

Toby Ziegler, Where things stand, 2022, oil, inkjet, and gesso on canvas, 201 x 314 x 5 cm.; 79 1/8 x 123 5/8 x 2 in.

Toby Ziegler, Installationsansicht, 2022

Toby Ziegler, Installationsansicht, 2022

Toby Ziegler

The Desperate Ones
Eröffnung 2. – 3. Juli 2022, 11 – 19 Uhr
9. Juli – 28. August 2022, Samstag – Sonntag, 12 – 18 Uhr, und nach Vereinbarung

Die Stiftung zur Förderung zeitgenössischer Kunst in Weidingen freut sich, Sie auf The Desperate Ones, eine Ausstellung mit Arbeiten von Toby Ziegler aufmerksam machen zu dürfen.

In seinem künstlerischen Schaffen, der Malerei und Bildhauerei, beschäftigt sich Toby Ziegler bereits seit langem mit der Beziehung zwischen dem Objekt, seinem Abbild und dem Raum, in dem es existiert. Die Verbreitung von Bildern und insbesondere die Vervielfältigung von Kunstwerken, wie auch der Informationsverlust, der im Laufe nachfolgender Übertragungen und Transformationen auftreten kann, ist ein zentrales Thema seiner Arbeit. Seine hybride, prozessorientierte Arbeitsweise bezieht eine Vielzahl von Quellen mit ein, die sowohl mit digitalen als auch mit manuellen Werkzeugen gestaltet werden, wobei sowohl schnelle als auch langsame Arbeitsabläufe in einzelne Kunstwerke einfließen.

Der Ausgangspunkt für Zieglers Gemälde sind bestehende Bilder. Er erstellt digitale 3D-Modelle von Objekten, Figuren und Landschaften, die dann mit einem geometrischen Raster dargestellt werden. Der Künstler beschreibt dies als eine schematische Art, eine Form zu umreißen, die als Grundlage für eine intuitivere Gestaltung dient. An seiner aktuellen Werkserie arbeitet er bereits seit einiger Zeit und experimentierte dabei mit neuen Techniken und Bildelementen. Die digitalen Entwürfe, die seinen Werken zugrunde liegen, waren dabei fast völlig aus den Bildern verschwunden. Durch das Experimentieren in den letzten Jahren fand Ziegler nun einen neuen Weg, diese Bildsprache mit einer eher malerischen und spontanen Ausdrucksform zu verbinden. Das computergenerierte Bild dient als Schema und Vorlage für eine freiere malerische Geste. Es handelt sich um einen Entdeckungsprozess, der einer improvisierten musikalischen Darbietung nicht unähnlich ist, die der gut einstudierten Vorlage einer Melodie folgt.

Die Ausstellung umfasst drei Gemälde und eine Arbeit auf Papier, die alle das Ergebnis eines vorausgehenden Prozesses der Bildbearbeitung am Computer und der darüber liegenden gestischen Malerei sind.  Die gedruckte untere Bildebene beschreibt eine an Landschaft erinnernde Vertiefung. Durch die Bearbeitung der Bildoberflächen entstehen leuchtend weiße Markierungen die vor der Bildfläche zu schweben scheinen, dabei aber tatsächlich wie Steinätzungen in die Oberfläche eingraviert sind. Gelegentlich überschneiden sich beide Ebenen, verweben sich und verschmelzen miteinander, so dass aus diesen beiden unterschiedlichen Prozessen ein ganz neues Werk entsteht.

Toby Ziegler wurde 1972 in London geboren, wo er auch lebt und arbeitet. Zieglers Arbeiten waren Gegenstand von Einzelausstellungen in renommierten Institutionen wie dem Museum of Old and New Art, Hobart, und dem Freud Museum, London (beide 2018); The Hepworth Wakefield (2017); Q-park 3-9, Old Burlington Street, London (2012), Kiasma Museum of Contemporary Art, Helsinki (2012-2013); New Art Gallery, Walsall (2011); Zabludowicz Collection, London (2010); Yorkshire Sculpture Park, Wakefield (2007); und Chisenhale Gallery, London (2005). Toby Zieglers Werke befinden sich in renommierten Sammlungen wie dem Arts Council England, London, dem British Council, London, der Tate, London, dem Museum of Old and New Art, Hobart, und der Zabludowicz Collection, London.

Toby Ziegler, Where things stand, 2022
oil, inkjet, and gesso on canvas
201 x 314 x 5 cm.; 79 1/8 x 123 5/8 x 2 in.

Toby Ziegler, Where things stand, 2022
oil, inkjet, and gesso on canvas
201 x 314 x 5 cm.; 79 1/8 x 123 5/8 x 2 in.