Günther Förg, Bronzerelief, 1987, Bronzeguss, 240 x 120 x 10 cm.; 94 1/2 x 47 1/4 x 4 in.

Günther Förg, Bronzerelief, 1987, Bronzeguss, 240 x 120 x 10 cm.; 94 1/2 x 47 1/4 x 4 in.

Günther Förg, Bronzerelief, 1987, Bronzeguss, 240 x 120 x 10 cm.; 94 1/2 x 47 1/4 x 4 in.

Günther Förg

Bronzerelief

Als Folge seiner Experimente mit Blei und Aluminium fertigte Günther Förg 1983 seine ersten Bronzereliefs. Der Künstler formte diese Arbeiten mit bloßen Händen zuerst in Gips, bevor er die negativen Abdrücke in Bronze goss. Die weichen, geschmolzenen Oberflächen weisen Linien, Schraffuren, Schrammen und andere ausdrucksstarke Spuren auf, die sowohl mit einem Spachtel als auch per Hand eingearbeitet wurden und einen Kontrast zu der scheinbaren Härte der Bronze darstellen. Die ästhetische und konzeptionelle Fülle von Förgs Reliefs hat der Kunsthistoriker Bruno Corà in seinem Essay anlässlich der Einzelausstellung des Künstlers im Castello di Rivoli 1989 erfasst:


„Förg hängt seine bronzenen Flachreliefs wie Bilder an die Wand, und sie sind auch wie Bilder geformt. Die Modellierung, die sie in all ihrer dunklen Schwere durchdringt und belebt, wirkt wie Malerei, außer in einigen Fällen, wenn das Licht sie streift, um ihre metallische Solidität zu enthüllen [...]. Ihre chromatische ‚Monotonie‘, vergleichbar mit einer Symphonie von Yves Klein oder dem leeren Blatt von Mallarmé, kontrastiert mit Spuren manueller Fertigkeit, die sich fast dem Expressionismus nähern. Es entstehen aber auch plötzliche Linienausbrüche, die an den späten Monet, Giverny oder Turner erinnern; oder vielmehr der Eindruck von etwas, das sich unaufhaltsam verändert, wie Wasser und Luft.“

Günther Förg, Bronzerelief, 1987, Bronzeguss, 240 x 120 x 10 cm.; 94 1/2 x 47 1/4 x 4 in.

Günther Förg, Bronzerelief, 1987
Bronzeguss
240 x 120 x 10 cm.; 94 1/2 x 47 1/4 x 4 in.