Gartenstraße 32

Der Skulpturengarten

Neben dem Ausstellungsraum in der Gartenstraße 32 befindet sich der Skulpturengarten der Stiftung, in dem Werke der renommierten Künstler Darren Almond, Ida Ekblad, Günther Förg, Georg Herold, Ernesto Neto, Navid Nuur, Rebecca Warren, Toby Ziegler und Inge Mahn zu sehen sind. Die Skulpturen, die zwischen 1987 und 2019 entstanden sind und ein breites Spektrum an Medien umfassen, bieten Besuchern die Gelegenheit zu erkunden, wie sich verschiedene Künstler mit dem Thema Skulptur auseinandergesetzt haben. Einige befassen sich mit den relativen Themen von Zeit, Raum und Natur, während andere sich mit traditionellen skulpturalen Formen wie Stelen, Reliefs und der menschlichen Figur auseinandersetzen.

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Darren Almond
To Leave a Light Impression, 2011

Darren Almond erforscht in seinen Arbeiten, die sich auf Fotografie, Film, Installation, Malerei und Skulptur beziehen, Vorstellungen von Zeit, Raum, Geschichte, Erinnerung und deren Zusammenhänge. Der Künstler untersucht das symbolische und emotionale Potenzial von Objekten, Orten und Situationen und schafft Werke, die sowohl mit historischer als auch mit persönlicher Resonanz verbunden sind.

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Darren Almond
Contact, 2012

Contact, 2012, stellt zwei große, rechteckige Sandsteintische in einem gedämpften Rosa nebeneinander, wobei auf einem der Tische ein polierter Bronzezylinder steht, der seine Umgebung reflektiert. Die Arbeit behandelt ein wiederkehrendes Thema in Almonds Praxis: den Mond. Der Titel Contact bezieht sich auf das erste Wort, das von der Menschheit auf dem Mond gesprochen wurde.

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Ida Ekblad
Sun-bewildered Tempered Tantrummed (Kons) (Constellations), 2015

Sun-bewildered Tempered Tantrummed (Kons) (Constellations), 2015, verkörpert Ida Ekblad’s zufällige, vielsagende und zutiefst poetische Herangehensweise an die Bildhauerei. Die Skulptur, die ein paradoxes Tor darstellt, welches sich nie öffnet, besteht aus einer Vielzahl von gefundenen Objekten in leuchtenden Farbtönen.

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Ida Ekblad
Kraken Möbel, 2019

Kraken Möbel, 2019, in sattem Kobaltblau gestrichen und mit schwarzen, wirbelnden Kraken als Beinen ausgestattet, gehört zu einer Serie von Ida Ekblad’s Sitzbänken. Inspiriert von der nordischen Folklore, verkörpern die Bänke einen eindrucksvollen und geheimnisvollen Mythos, indem sie Merkmale des legendären „Kraken“ enthalten, einem Tintenfisch von enormer Größe, von dem es hieß, dass er vor den Küsten Norwegens und Grönlands lebte und vorbeifahrende Schiffe terrorisierte.

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Günther Förg
Untitled, 1989

„An den Bronzen zum Beispiel gefällt mir, dass sie irgendwo zwischen Skulptur und Malerei angesiedelt sind. [...] Mir gefällt die Koexistenz verschiedener Medien und Ansätze in meiner Arbeit. Einige Arbeiten beschäftigen sich mit der Auflösung, aber es gibt auch die Reliefs und freistehenden Skulpturen, bei denen ich die ganze Vielfalt und den Reichtum habe, den ich in den anderen Arbeiten negiere. Alles gehört zusammen, und ich genieße die Möglichkeit, zwischen ihnen hin- und herzugehen.“

Günther Förg, 1989

Günther Förg
Bronzerelief, 1987

Als Folge seiner Experimente mit Blei und Aluminium fertigte Günther Förg 1983 seine ersten Bronzereliefs. Der Künstler formte diese Arbeiten mit bloßen Händen zuerst in Gips, bevor er die negativen Abdrücke in Bronze goss. Die weichen, geschmolzenen Oberflächen weisen Linien, Schraffuren, Schrammen und andere ausdrucksstarke Spuren auf, die sowohl mit einem Spachtel als auch per Hand eingearbeitet wurden und einen Kontrast zu der scheinbaren Härte der Bronze darstellen. Die ästhetische und konzeptionelle Fülle von Förgs Reliefs hat der Kunsthistoriker Bruno Corà in seinem Essay anlässlich der Einzelausstellung des Künstlers im Castello di Rivoli 1989 erfasst:

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Günther Förg
Bronzestele A, 1987

Günther Förgs charakteristisch monolithische Bronzestelen folgen seinen 1983 begonnenen Experimenten mit Reliefs und markieren eine deutliche Vergrößerung im Maßstab. Oft figurativ anmutend, treten Förgs Stelen in unterschiedlichen Formen, sowohl breit als auch schmal, aus ihren Sockeln hervor. Wie auch andere seiner Bronzearbeiten wurden diese zunächst in Gips modelliert. Mit ihren Rillen, Kratzern, Streifen und Schraffuren vermitteln ihre taktilen Oberflächen eine faszinierende Dualität zwischen dem Festen und dem Formbarem.

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Georg Herold
Untitled, 2015

Georg Herold führte die menschliche Figur 2008 in seine Praxis ein, als er seine erste Figur aus hölzernen Dachlatten fertigte. Kurz darauf begann der Künstler auch, diese (geschlechtslosen) Strukturen mit Stoff zu umhüllen und sie mit künstlich wirkendem Autolack zu behandeln. In diesen Arbeiten wird das darunter liegende Holzskelett nur dort sichtbar, wo es mit dem Stoff in Berührung kommt, was zu scharfen Kanten und Ecken führt.

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Inge Mahn
Pentagramme (Gefallene Sterne), 1992

Inge Mahns 1992 entstandene Skulptur Pentagramme (Gefallene Sterne) besteht aus drei fünfzackigen Sternen aus verzinktem Eisen. Das Werk wurde ursprünglich auf einem kleinen Platz in der Düsseldorfer Altstadt installiert, in der Nähe eines Denkmals der Jungfrau Maria aus dem 19. Jahrhundert, das mit einem Sternenkranz geschmückt ist und als Mariensäule bekannt ist.

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Ernesto Neto
hand play mind, 2013

Ernesto Netos hand play mind, 2013, erscheint gleichzeitig instabil und robust, gewichtslos und schwer. Die große, modulierte Skulptur besteht aus organischen, in Cortenstahl geschnittenen Formen, die in einem scheinbar prekären, der Schwerkraft trotzenden Gleichgewicht ineinandergreifen. Die einzelnen Elemente sehen rekonfigurierbar aus und ähneln vereinfachten Blumen.

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Navid Nuur
Untitled, 1988–2014

Navid Nuurs Arbeitsweise ist geprägt von seiner Faszination für Materialien, Prozesse und deren Vergänglichkeit. Der Künstler platziert seine Arbeiten oft zwischen dem Publikum und einem abstrakten, aktiven Phänomen wie Licht, Energie oder Luft, und vermittelt somit eine spielerische und poetische Kraft. Navid Nuurs Untitled, 1988–2014, ist ein weißer, mit grauen und ockerfarbenen Adern durchzogener Felsen, der Zeit, Geschichte und Vorstellungskraft übersteigt.

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Rebecca Warren
The Main Feeling, 2009

Die britische Künstlerin Rebecca Warren ist bekannt für ihre Skulpturen, Montagen und Konstruktionen aus einer Vielzahl verschiedener Materialien wie Ton, Bronze, Stahl und Neon. Über ihr Werk sagt sie selbst: „es kommt aus einem sonderbaren Nirgendwo, dann, langsam, tritt es ans Licht. Es gibt Impulse, halb sichtbare Formen, Dinge, die vielleicht über Jahre in einem steckten oder auch erst kürzlich hinzugekommen sind. Es sind Teile der ganzen Welt, die durch einen hindurchgehen, wie durch einen Filter...“

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Toby Ziegler
Slave, 2017

In seiner prozessorientierten Praxis erforscht Toby Ziegler die Beziehungen zwischen Objekten, Bildern und den Räumen, in denen sie existieren. Indem er traditionelle bildhauerische Techniken mit neuen technologischen Mitteln kombiniert, verarbeitet der Künstler ein breites Spektrum kunsthistorischer Referenzen, von den Alten Meistern der Niederlande bis zu Landschaftsgemälden des 19. Jahrhunderts und spanischen Stillleben.

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Weitere Skulpturen

Hauptstrasse 7

Bibliothek Günther Förg

Ergänzend zur Bibliothek können Besucher Skulpturen von Günther Förg, Ulrich Rückriem, Rebecca Warren und Toby Ziegler entdecken

Königsbergstrasse 24–26

Die Bienenwiese

Drei großformatige Bronzen von Georg Herold sind hier zu sehen.

Am Rodenhof

Auf dem Hügel

Nur einen kurzen Spaziergang vom Ortskern Weidingens entfernt, bietet der Rodenhof mit Skulpturen von Albert Oehlen und Rebecca Warren einen spektakulären Blick auf die Region.