Sven-Åke Johansson, Performance, 2022

Sven-Åke Johansson, Performance, 2022

Sven-Åke Johansson, Performance, 2022, photo: Dirk Axt

Sven-Åke Johansson, Performance, 2022, photo: Dirk Axt

Sven-Åke Johansson, Performance, 2022

Sven-Åke Johansson

Ballistik und Ballett
Samstag, 2. Juli 2022, 16 Uhr

Die Stiftung zur Förderung zeitgenössischer Kunst in Weidingen freut sich, Sie auf die Performance Ballistik und Ballett von Sven-Åke Johansson aufmerksam machen zu dürfen.

Für Sven-Åke Johansson ist das angewandte Experimentieren ein fester Bestandteil der Arbeit. In seiner Musikperformance Ballistik und Ballett nutzt Johansson die Erdanziehung. Sie ist ausschlaggebend für beide Teile des Stücks: den Aufprall des Projektils, in diesem Fall Erbsen, sowie die Länge des selbsttätigen Kreisens der Beckenscheiben.

Die Ballistik, „die Lehre von den geworfenen Körpern“, beschreibt die Vorgänge, bei denen sich ein Körper in einem Gravitationsfeld und durch ein Medium wie Luft bewegt. Unter Ballett versteht man in der Regel den klassischen künstlerischen Bühnentanz, der von Musik begleitet wird. Beide Elemente der Aufführung, sowohl die Becken als auch die Erbsen, sind auf ihre Flugbahn durch die Luft angewiesen, um ihren Tanz auszuführen. Der Komponist und Musiker fungiert hier lediglich als Auslöser für die entstehenden Klänge.

Sven-Åke Johansson wurde 1943 in Mariedstad, Schweden, geboren und lebt und arbeitet in Berlin. Er ist einer der einflussreichsten Schlagzeuger der deutschen Free-Jazz-Ära der 1960er und 1970er Jahre. Seit den 1980er Jahren verfolgte Johansson einen weitgehend Institutionen- und gruppenunabhängigen künstlerischen Weg als Musikperformer, zunehmend in den Kreisen der bildenden Kunst und der Neuen Musik. Sein Oeuvre umfasst mehr als fünfzig Plattenveröffentlichungen, mehrere Musiktheaterstücke, Hörspiele, visuelle Arbeiten und eine rege Tourneetätigkeit. Neben seiner Arbeit als Musiker und Komponist ist er auch Schriftsteller, Dichter und bildender Künstler.

 

Sven-Åke Johansson, Foto: Gunnar Bagge

Sven-Åke Johansson, Foto: Gunnar Bagge

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